In Lindas Schule (Nikolaus-Ehlen-Gymnasium in Velbert) haben wir am 09. 07. 2002 an einem Informationsabend Internationaler Schüleraustausch der Organisation AFS Interkulturelle Begegnungen e.V. teilgenommen.
Bis zu diesem Zeitpunkt stand für Linda fest: „Ich gehe in die USA.“
Nach diesem Abend war das nicht mehr so. Der Vortragende machte darauf aufmerksam, dass es neben den USA – was die meisten Schüler als Ziel sehen – noch sehr viele andere Länder gibt, die es zu erleben lohnt. Hier wurde u.a. das Land Argentinien erwähnt. Den Ausschlag, sich wirklich mit dem Thema zu befassen, gab eine Schülerin aus Argentinien, die hier gerade ein Jahr verbrachte. Von diesem Mädchen waren wir wohl beide sehr beeindruckt. Ihr freundliches Wesen, ihre blitzenden Augen, ihre Ausführungen über die Menschen in ihrem Land – tja das hat es uns wohl angetan. Kaum waren wir zu Hause, haben wir schon das erste für und wider diskutiert.
Im Oktober hat sich Linda dann beworben und es galt die erste Hürde zu überwinden: Das Auswahlverfahren. Dieses Auswahlverfahren fand an einem Wochenende Anfang November statt in der Jugendherberge Wuppertal. Hier kamen eine ganze Menge Jugendlicher zusammen. Gruppenspiele, Gespräche standen auf der Tagesordnung. Am Ende dieses Wochenendes wusste Linda nicht, ob sie zu dem Kreis Jugendlicher gehören würde, die mit AFS reisen.
Da folgten einige schlimme Tage, Linda ganz nervös immer wieder die Frage stellend: „Ist heute Post von AFS gekommen?“ Dann endlich war der erlösende Brief da – ja sie kann mit AFS reisen. Ihr Wunschland Argentinien war damit aber noch nicht sicher. Man muss schon einige Länder nennen, die auch in Frage kämen. So passierte was passieren musste: Brasilien wurde als Ziel genannt. Wir haben uns dann noch mal mit AFS in Verbindung gesetzt und Linda auf eine Warteliste für Argentinien setzen lassen. Es hat geklappt und im Februar 2003 wussten wir, dass Lindas Wunsch in Erfüllung geht.
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